Unsere Arbeit

Die Tierhilfe Costa del Almeria e.V. ist ein Tierschutzverein. Unsere Arbeit macht an keiner Grenze halt, beschränkt sich nicht auf ein spezielles Land. Wo wir gebraucht werden, möchten wir tun, was in unserer Macht steht.

Unser Tierheim in Spanien

Das Tierheim in Spanien wurde 1985 erbaut und seitdem immer wieder erweitert und vergrößert. Es wird von Corinne Piaget und ihrem Mann Rafa geleitet und befindet sich in der Nähe von Almería. Auf einer Fläche von 30.000 qm leben etwa 800 Hunde und 70 Katzen.

Die meisten der Hunde leben in 5 großen Parks in Rudelhaltung. Sie leben dort in gemischten Gruppen und werden so gut sozialisiert. Weiterhin gibt es viele kleinere Gehege, in denen z.B. die Welpen oder die Senioren leben. Auch Hunde, die in der großen Gruppe nicht klar kommen, leben in diesen Gehegen in kleineren Rudeln. Es gibt extra Bereiche, in denen die Hunde wohnen, die auf die Reise nach Deutschland vorbereitet werden. Auch für Mütter, die mit ihren Welpen ins Tierheim kommen, gibt es einen Bereich, in dem sie sich in aller Ruhe um die Aufzucht kümmern können.

Eine Anlage mit großen Einzelzwingern besteht auch, wird aber nur für die Tiere genutzt, die wirklich gar nicht mit anderen Hunden zusammenleben können. Und auch hier versuchen wir immer, die Hunde mit einem Partner des anderen Geschlechts zu vergesellschaften.

Die Katzen leben im Katzenhaus, oder in extra Katzenbereichen

Besonders stolz sind wir auf unsere Klinik, die im Tierheim erbaut wurde.

Unser Tierheim in Rumänien

Das Shelter liegt im südlichen Teil Rumäniens, in der Walachei. Die nächstgelegene Stadt ist Buzau, etwa 45 km entfernt. Daniela Sandoiu beherbergt und kümmert sich hier um rund 400 Tiere, Hunde und Katzen.

Diese Tiere wurden aus der Tötung gerettet oder waren schwer misshandelt worden, ausgesetzt zum Sterben. Das Gogu Shelter gibt es seit 2017, eine Wiese, ohne Strom, ohne Wasser, von Zäunen und Hundehütten ganz zu schweigen. Dank der Hilfe vieler Menschen wurden Zäune errichtet, Zwinger gebaut noch ohne festen Boden und Dach. Nach und nach kamen Hundehütten durch fleißige Spende in Rumänien an. Die Hunde dort leben in festen Verbänden in gemischten Rudeln zusammen. Daniela legt viel Wert auf ein gute Sozialisierung der Tiere untereinander. Ebenfalls wurde ein kleines Häuschen errichtet, damit es Daniela möglich ist, die Zeit bei ihren Tieren zu verbringen. Es herrscht stets die Angst vor Angriffen auf das Shelter und die Tiere.

Wie kam das Shelter von Daniela zu dem Namen? Danielas erster geretteter Hund ist Gogu. Die Fellnase wurde von einem Auto angefahren, verlor einen Vorderlauf, der andere blieb gelähmt. Dieser Hund wurde zum Namensgeber. Daniela war allein, ohne Verein, ohne regelmäßige Hilfe. Ende 2019 zur Weihnachtszeit sahen wir, die Tierhilfe Costa del Almeria e.V. einen Spendenaufruf von Steffi Ouazene. Daniela und ihre Tiere brauchten dringend Hilfe.

Kristina wurde darauf aufmerksam und wir überlegten, was können wir als Tierhilfe tun. Es wurden in tagelanger Arbeit Weihnachtsplätzchen gebacken. Kristinas Backofen glühte. Diese Kekse wurden zugunsten des Gogu-Shelters-Romania verkauft und es kam eine stattliche Spendensumme zusammen. Durch diese Aktion entstand eine Verbindung, wir erkannten die Notwendigkeit, dort zu helfen. Wir entschlossen uns Danielas Shelter mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ihnen die Anbindung an einen deutschen Verein zu geben. Es entstand unser Hilfsprojekt Gogu-Shelter-Romania by Tierhilfe Costa del Almeria e.V. Es ist noch ein weiter Weg, wir werden ihn gemeinsam gehen.

Geschichten aus dem Tierheim in Spanien

Wir werden ab und zu gefragt, warum es manchmal länger dauert, bis wir Antworten von unseren spanischen Kollegen bekommen. Warum wir dringend neue Mitglieder brauchen. Warum wir verlässliche Pflegestellen suchen. Warum wir auf Spender und Sponsoren angewiesen sind. Wir denken, die nachfolgenden Geschichten, erklären, mit welchen Problemen wir tagtäglich konfrontiert werden, welche Arbeit tagtäglich zu verrichten ist, wieviel Zeit und Herzblut wir in jeden unserer gemeinsamen Schützlinge stecken. Wir möchten den Tag nicht erleben, an dem ein hilfsbedürftiges Tier abgewiesen werden muss, weil keine Mittel da sind, um es zu behandeln. Aber dafür brauchen wir Ihre Hilfe und Unterstützung!

Geschichten wie die Folgenden gehören zur täglichen Arbeit von Tierschützern, jeden Tag kommen weitere, unendlich traurige, dazu. Und doch geben sie uns Hoffnung, nämlich immer dann, wenn so ein kleiner Unglückswurm es geschafft hat, wenn er gesund wird, wenn er wieder Lebensfreude zeigt, wenn er – der absolute Höhepunkt für uns alle- wieder eine Familie hat und wenn wir am Ende des Monats es wieder gestemmt haben, die Versorgung der Hunde zu gewährleisten, wenn keiner hungern musste, wenn keiner sterben musste, wenn alle Rechnungen bezahlt werden konnten, und wenn kein Hund sich aufgab! Dafür arbeiten wir alle oft 7 Tage die Woche und investieren unsere Freizeit.

Hilflos gefangen im Rohr

Gemeinsam mit der Polizei und der Feuerwehr und natürlich der Clinica Montana del Sol in Viator konnten wir diesen Hund aus seiner schrecklichen Lage befreien. Die Klinik gehört zu unserem Partner Tierheim SOS ADOPTA in Pechina. Der Hund befindet sich in unserer Obhut.

Fast verhungert

Huesos sucht noch ein Zuhause! Der Hundemann hat eine traurige Geschichte hinter sich. Er wurde von einer Spaziergängerin in Roquetas de Mar gefunden. Sie informierte eine Anwohnerin, Maria, welche neben dem unbebauten Grundstück lebt. Maria fand auf dem verlassenen Areal einen Hund in einem erbärmlichen Zustand, welcher nicht einmal mehr aufstehen konnte. Maria kontaktierte den Abholdienst des Rathauses. Rafa holte ihn.

Bei Ankunft in unserem Tierheim SOS ADOPTA wog der bis dahin namenslose Hund magere 8,5kg. Er war zum Sterben verurteilt. Die Arbeit unsere Freunde in Almeria begann, und sie haben es geschafft. Huesos sucht nun sein Zuhause.

Angefahren und ausgesetzt

Dama wurde von einem Auto angefahren und schwer verletzt vor das Tor des Tierheims abgelegt. Gott sei Dank reagierte ein aufmerksamer Mensch sofort und fuhr Dama umgehend in unsere Klinik Montana del Sol in Viator, nahe des Tierheims SOS ADOPTA. Dama wurde ärztlich versorgt und liebevoll aufgepepeppelt.

.

Zwischen Leben und Tod

„Gestatten mein Name ist Iro. Ich bin ein Sibirian Husky. Ich wurde aufgefunden, fast tot, mit schrecklichen Wunden. Aber schaut selbst das Video an.“

Iro wurde in der Klinik des Tierheims ärztlich versorgt und liebevoll wieder Gesund gepflegt.

Auf sich alleine gestellt

Auf dem Heimweg fanden unsere spanischen Freunde am Wegesrand vier Hundebabys. Weggeworfen wie Müll. Leider verstarben zwei Babys auf der Fahrt. Aber zwei der Süßen wurden nun Corinne mit der Flasche aufgezogen.

Leider sind solche schlimmen Ereignisse keine Einzelfälle. Es geht an Herz und Seele, man bangt und hofft. Es ist in Spanien normaler Alltag, mir solchen Problemen konfrontiert zu werden. Wir geben kein Tier auf, stecken Zeit und Herzblut in diese geschundenen Seelen. Jede einzelne Fellnase ist es wert. Gerade für unsere Welpen benötigen wir Spezialfutter in Form von Welpenbrei.

.

Vorm Neustart ausgebremst

Unser kleiner Unglückswurm Pili kam unverschuldet zu uns ins Tierheim. Sie lebte sich ein, überwand ihre Traurigkeit und ihren Kummer, wurde auf die Ausreise vorbereitet und wir fanden eine neue Familie für sie. Doch dann bemerkte ein Pfleger, dass sie hinkte, sie wurde in die Tierklinik gebracht, geröntgt und man stellte zunächst Hüftdysplasie fest. Pili wurde abgesagt und blieb zurück. Tierheimleiter Rafa gab alles für die kleine Pili und klapperte weitere Ärzte ab. Es wurde eine Patella-Luxation diagnostiziert. Die kleine Pili wurde mittels Spendengeldern operiert und durch den langen Genesungsprozess begleitet.

Auf drei Beinen ins neue Leben

Ein kleines Video voller Dankbarkeit für alle die kleinen und großen Wunder, denen wir begegnen dürfen, an alle Adoptanten und besonders an die Familie von Pirata Lolo, aber auch an die Familie von Grey, sowie an alle Familien, die uns immer wieder lehren, dass es immer Menschen gibt mit einem großen Herzen! Danke!

.

Vom Halsband gefoltert

Triggerwarnung: Nach dem ersten Bild folgen Bilder offener, schwerer Wunden!

Das Schicksal dieses jungen Hundemannes lässt sich erahnen, wenn man seine Verletzungen anschaut, falls man es kann. Der Kleine ist ein absolut liebes Kerlchen, aber total abgemagert und so schlimm verletzt! Seine Schmerzen mag man sich kaum vorstellen.Trotzdem geht er mit Vertrauen auf uns zu, genießt die Streicheleinheiten von Menschen, obwohl er sicher nichts Gutes von dieser Spezies erfahren hat. Wir zeigen normalerweise solche Bilder nicht. Aber wir wollen auch die harten Fälle nicht komplett ausblenden. Sie gibt es auch bei uns und leider viel zu oft.

Weggeworfen wie Müll

Hilfsbereite Motorradfahrer haben mehrere Welpen im Müll gefunden; lebend in Plastiktüten gesteckt und einfach weggeworfen! Zwei haben es nicht geschafft, die beiden anderen kleinen Kämpfer haben eine Chance durch diese Motorradfahrer, die nicht wegschauten und nicht weghörten, die sich verantwortlich fühlten und die Kleinen da rausholten. Sie wurden zu uns gebracht, wo unsere spanischen Kollegen versuchten , sie aufzupäppeln. Wir haben sie Harley und Davidson getauft.

.

Vom Auto angefahren

Die zweijährige Freya wurde von einem Auto angefahren. Sie steckte im Motor unter dem Auto fest und winselte, aber keiner konnte sie dort wegholen. Das Auto musste erst in die Werkstatt abgeschleppt werden; dort konnte sie endlich befreit werden. Rafa vom Tierheim wurde eingeschaltet und er brachte sie in die Klinik. Ihr Schienbein war gebrochen, ebenso der Schwanz, und sie hatte Verbrennungen am ganzen Körper. Der Schwanz musste amputiert werden, das Schienbein wurde mit Schrauben gerichtet und geschient. Die Tierärzte dachten, damit alle Verletzungen behandelt zu haben. Aber drei Monate später konnte sie immer noch nicht aufstehen und es ging wieder zum Traumatologen der feststellte, dass bei dem Unfall die Bänder in beiden Vorderläufen komplett zerstört worden waren. Freya zeigte sich so taofer und musste unzählige Operationen und Behandlungen über sich ergehen lassen, was uns an unsere finanzielle Belastungsgrenze gebracht hat.

Eingesperrt und verlassen

Diese Hündin wurde in einem verschlossenen Haus einfach hinterlassen, wo sie zufällig von einer Immobilienmaklerin entdeckt wurde, die sie zu uns brachte. Danke Carmen!

.

Misshandelt und krank

Saras Geschichte ist eine Geschichte der grausamen Realität vieler Hunde im Süden. Eine Tierschützerin fand Sara in einem verlassenen Gebiet und zögerte nicht, die bewegungsunfähige, völlig verängstigte Hündin mitzunehmen und in unser Tierheim zu bringen. Sara war misshandelt worden und litt unter Räude, die so stark ausgebrochen war, dass das rohe Fleisch rausschaute und sie blutete, sobald man sie anfasste. Diese Schmerzen aber waren nichts gegen die Schmerzen, die man ihrer Seele zugefügt hatte. Sara erholte sich nur sehr langsam, doch fasste mit der Zeit wieder Vertrauen, was man kaum zu glauben vermag, wenn man bedenkt, was ihr angetan wurde.

Trächtig auf der Autobahn

Die Kleine Maus wurde hochträchtig neben der Autobahn gefunden, halb verdurstet und total verängstigt. Sie ist nun in Sicherheit bei uns im Tierheim und kann ihre Babys ohne Angst zur Welt bringen und aufziehen. Muss Sich keine Sorgen mehr machen um Wasser, Futter oder andere Gefahren. Eine die Glück hatte…

.

Wieder Vertrauen fassen

Auch das gehört zum Alltag im Tierheim: dieser Rüde ist immer bei unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern, wenn sie im Tierheim sind, aber er ist schüchtern und traut sich nicht so richtig. Daher haben unsere spanischen Kollegen beschlossen, intensiv mit ihm zu arbeiten, da sie sehr von ihm angetan sind, damit er seine Angst vor Halsband und Leine verliert und mehr Vertrauen bekommt. Man sieht hier auch sehr schön, in welch kurzer Zeit der Bub schon die ersten Fortschritte macht!

Völlig verwahrlost

Diese kleine Maus, Gigliola, stammt aus einer Beschlagnahmung. Die Polizei ging einem Hinweis nach und unser Tierheim holte sie und mehrere andere Hunde aus unbeschreiblichen Zuständen heraus. Gigliola hat neurologische Ausfälle aufgrund von Misshandlungen, war völlig verwahrlost und verängstigt. Gassi gehen, Streicheleinheiten, Zuwendung – all dies kannte sie nicht. Sie taute nach vielen Wochen jedoch immer mehr auf und genoß dann jede Streicheleinheit und jeden Spaziergang. Die Kleine steht nicht zur Vermittlung, sie wird beim Leiter des Tierheims bleiben dürfen. Ihr Beispiel zeigt, dass es sich lohnt, um das Leben jedes einzelnen Hundes zu kämpfen und wir sind alle sehr glücklich, sie nun so sehen zu dürfen!

.

Gefangen im eigenen Fell

Auch der kleine Rasta ist kein Einzelfall und wenn solch ein armer Wurm ankommt, wird nicht geschaut, ob Sonntag oder Werktag ist, ob es 10 Uhr morgends oder 2 Uhr nachts ist, da müssen andere Dinge eben liegenbleiben, denn das Lebewesen geht vor! Viele Hunde kommen in diesem oder ähnlichem Zustand an, verlassen,vernachlässigt, völlig verwahrlost, weggeworfen wie Müll, der nicht mehr gebraucht wird.

Unsere Kollegen von SOS ADOPTA kämpfen täglich um ihr Leben. Leider gibt es nicht immer ein Happyend, was alle immer sehr mitnimmt. Der kleine Rasta hatte Glück, er war völlig in seinem Fell eingewachsen, konnte nicht mehr laufen,die Haut konnte nicht mehr atmen, als er gefunden wurde. Er wäre, ohne Hilfe, elendiglich gestorben!